How you feel...

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Manche von euch erinnern sich vielleicht noch, dass ich Bücher schreibe (nein, bisher habe ich noch keins an einen Verlag gebracht, aber dazu kommen wir gleich). Die Aufgabe eines Autors (auch wenns nur ein Amateur wie ich ist ^^) ist nun ja auch sich in seine Figuren hineinzufühlen. Denn nur, wenn man versteht, was in ihren Köpfen vorgeht kann man sie auch glaubhaft rüber bringen. Nun sitze ich hier eben, beim letzten Mal schreiben grade ein Kapitel meiner momentanen Story aus der Sicht einer anderen Figur beendet und gehe jetzt wieder über zu meinem Hauptcharakter Allerdings fiel es mir sehr schwer mich wieder in diese Figur hineinzuversetzen. Dieses springen von einer Person zur anderen, ich hasse es, ich weiß schon, warum ich diese Geschichte größtenteils nur aus der Sicht einer Person geschrieben habe...
Also, ich saß nun hier und hab überlegt, wie mag mein Charakter sich in dieser Situation fühlen... schlecht, soweit ist's klar, aber das kann ja nicht alles sein...
Ich habe also das getan, was ich in so einem Moment immer tu'. Kopfhörer rein, MP3-Player auf Shuffle und suchen. Denn wenn ich ein Lied im Ohr habe, das auch nur annähernd auf die Situation passt fällt es leichter Inspiration und die richtigen Worte zu finden. Na ja, zumindest ist das bei mir so. Lange suchen musste ich da nicht, denn mir fiel ein Lied in den Schoß, dass ich schon fast vergessen, obwohl live gesehen und geliebt habe.


Leider nur ein Link, da ich es bei Youtube nicht, bzw. nur als ganz miese live Aufnahme gefunden habe. Also musste ich erstmal die Weiten des Internets durchforsten um den Song zu finden (mein Schatz hat es schließlich gefunden). Nun dieser Song hat mir dann doch geholfen mich hineinzuversetzen und nun gehts ordentlich weiter. (Warum ich euch das erzähle? Weil ich eben Lust dazu hatte XD ) . 

Nun ist das aber ja nicht die erste Geschichte die ich schreibe. Im Gegenteil, das ist Nummer....6....glaub ich. Nummer 1 ist schon seit Jahren fertig und liegt bei mir in der Ecke, weil ich es immer noch nicht geschafft habe das Exposè zu schreiben. Dabei ist es doch ganz einfach, Exposè schreiben, die ersten 30 Seiten des Buches ausdrucken und beides an sämtliche Verlage senden. Leider ist die Chance, dass ein Buch auch genommen und veröffentlicht wird niedriger als im Lotto zu gewinnen... Vermutlich ist das der Grund, warum ich es noch nicht gemacht habe. Denn auch wenn noch nichts veröffentlicht wurde und ich objektiv betrachtet nicht weiß, wie gut oder schlecht meine Arbeit wirklich ist bin ich stolz auf das was ich geleistet habe. Und wenn ich nur Absagen bekomme (wenn überhaupt, die meisten Verlage schreiben gar keine Antwort, wenn das Buch nicht angenommen wird) wird mir das diesen Stolz vermutlich kaputt machen und mein Selbstbewusstsein könnte unter Umständen einen Knacks bekommen, von dem ich mich so schnell nicht erhole. Ich frage mich ob es das wert ist. Andererseits, wenn mein eigenes Buch irgendwann hier im Laden steht, wie toll wäre das?! Ich weiß, ich mach mir viel zu viele Sorgen und Gedanken um den Mist... Das wird schon alles irgendwie werden...